Best Practices

7 bewährte Methoden für das IT-Risikomanagement

Wenn es um IT-Risikomanagement geht, gibt es viel zu verlieren: Unternehmen mit vollständig implementierter Automatisierung geben durchschnittlich 3,58 Millionen USD weniger pro Datenschutzverletzung aus als Unternehmen ohne Sicherheitsautomatisierung. Eine effektive IT-Risikomanagementlösung ist eine hervorragende erste Verteidigungslinie – aber nur wenn die Best Practices für das IT-Risikomanagement ebenso stark sind.

Digitale Abläufe gehören zwar zum Alltag der meisten Mitarbeiter, aber die Einführung von Risikomanagement-Methoden verläuft nicht immer so reibungslos. Um sensible Daten zu schützen, benötigen Unternehmen neue und bessere Methoden zum Schutz der Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Auftraggebern und Kunden.

Unternehmen können mit den folgenden Best Practices für das IT-Risikomanagement auf eine vollständige Einhaltung der Vorschriften und einen sichereren Geschäftsablauf hinarbeiten.

Best Practices für IT-Risikomanagement

 

  1. Verständnis des Risikospektrums

In der Deloitte Global Risk Management-Studie 2021 gaben 67% der Befragten an, dass sie Schwierigkeiten haben, mit den sich ändernden Geschäftsanforderungen Schritt zu halten. Das Verständnis des Risikospektrums zu fördern, ist eines der wichtigsten Dinge, die Unternehmen tun können, um sich selbst zu schützen.

Dazu gehört die Prüfung des breiteren Risikospektrums und der internen Systeme und Software des Unternehmens, um Risiken zu identifizieren, die zu Bedrohungen werden könnten. Dann muss ein Rahmenwerk entwickelt werden, das darüber informiert, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, falls eine dieser Bedrohungen zum Tragen kommt; dies beinhaltet die relevanten Hauptrisikoindikatoren.

Sobald diese Pläne vorliegen, müssen die Mitarbeiter alle Cybersicherheitsprozesse und -verfahren befolgen. Die Einhaltung der Risikomanagementrichtlinien ist unerlässlich, um das System langfristig zu schützen.

  1. Risikomanagement in großem Maßstab

Viele Unternehmen haben mit Datensilos zu kämpfen, die eine Herausforderung für den IT-Risikomanagementprozess darstellen und den Skalierungsprozess erschweren.

Skalierbarkeit ist wichtig, weil das Risikomanagementprogramm mit den Bedürfnissen des Unternehmens wachsen muss. Dazu müssen Daten zentralisiert und Silos aufgeschlüsselt werden, damit alle Abteilungen auf die gleichen Protokolle zugreifen, unabhängig davon, wie sich Ziele und Prozesse von Abteilung zu Abteilung unterscheiden.

  1. Förderung des Engagements von Interessenvertretern

Risikomanagementprozesse funktionieren nicht, wenn die einzigen, die sie befolgen, Risiko- und Compliance-Teams sind. Unternehmen benötigen von ihren Kunden, Managern, Aktionären, Drittpartnern usw. Unterstützung bei ihrem Risikomanagementprogramm.

Jeder dieser Interessenvertreter bringt etwas in das Unternehmen ein. Das hat zwar einen Wert, kann aber auch verschiedene Arten von Risiken mit sich bringen. Stellen Sie sicher, dass alle Interessenvertreter die Risikomanagementprozesse verstehen und unterstützen, damit diese ebenfalls Maßnahmen ergreifen können. Sie können auch eine wichtige Rolle beim Überprüfungsprozess spielen, wenn Unternehmen eine Rückmeldung zu besseren Prozessen einholen.

  1. Schaffung einer Compliance-Kultur

Laut einem aktuellen Bericht sind 30% der Mitarbeiter nicht der Meinung, dass sie bei der Aufrechterhaltung der Cybersicherheit ihres Unternehmens eine Rolle spielen. 42% der Mitarbeiter gaben auch an, dass sie nicht wissen würden, ob sie einen Vorfall verursacht haben, während weitere 25% angaben, dass ihnen Cybersicherheit nicht wichtig genug ist, um einen solchen Fall zu melden.

Dies ist ein Beweis dafür, dass eine Compliance-Kultur unabhängig davon, wie sicher das Risikomanagementprogramm eines Unternehmens vor Verstößen ist, den entscheidenden Unterschied zwischen einem sicheren und einem unsicheren System machen kann. In einer starken Risikokultur werden die Mitarbeiter darüber informiert, warum Risiken wichtig sind, und sie sind in der Lage, alle Prozesse und Verfahren zu befolgen, und befähigt, Risiken zu melden, wenn sie auftreten.

  1. Risiken bewerten und überwachen

Risiken entstehen – selbst nachdem ein Unternehmen sein Risikospektrum gründlich überprüft hat. Wichtig ist, dass es nicht unvorbereitet getroffen wird. Beginnen Sie mit der Bewertung von Risiken immer, wenn sich etwas ändert, egal, ob Sie einen neuen Mitarbeitercomputer einrichten oder eine neue Technologie einführen möchten. Belassen Sie es nicht dabei!

Übernehmen Sie einen stets aktiven Ansatz zur Überwachung von Risiken, um auf dem Laufenden zu bleiben, wenn sich etwas ändert. Dadurch wird sichergestellt, dass Unternehmen bei ihrer Weiterentwicklung über Bedrohungen Bescheid wissen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine Geschäftsschädigung durch diese zu verhindern.

  1. Effektive Meldung von Risiken

Außerhalb von Risiko- und Compliance-Teams benötigen Führungskräfte und Führungsgremien insbesondere Echtzeitdaten, um fundiertere Geschäftsentscheidungen zu treffen. Um fundierte Entscheidungen zu treffen, müssen Daten über alle Risiken und Bedrohungen im gesamten Unternehmen gesammelt und diese in einem umsetzbaren Bericht zusammengefasst werden.

Effektive IT-Risikomanagement-Plattformen bieten dafür eine Lösung. Dennoch sollten Teams auch ohne Risikomanagementtechnologie frühzeitig und oft miteinander kommunizieren, um sicherzustellen, dass alle über die neuesten Risikodaten verfügen.

  1. Dokumentation des Ansatzes

Risikomanagementrichtlinien müssen in einem Format, das im gesamten Unternehmen zugänglich ist, gut dokumentiert sein. Die Dokumentation ist aus drei Gründen wichtig:

  • Sie stellt sicher, dass ein Plan für unerwartete Risiken existiert.
  • Sie macht es für alle Teams einfacher, genehmigte Verfahren zu befolgen.
  • Sie hilft bei der Erstellung eines Geschäftsszenarios für das Programm.

Die Dokumentation muss Risikobewertungen, Strategien zur Minderung dieser Risiken sowie Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Mitarbeiter enthalten, die im Falle einer Bedrohung Maßnahmen ergreifen müssen.

Stärken Sie Ihr IT-Risikomanagement durch den Einsatz von Technologie

 

54% der Unternehmen geben an, dass ihre IT-Abteilungen nicht über genügend Wissen verfügen, um mit modernen Angriffe umzugehen. Cyberangriffe nehmen jedoch zu und die Taktiken entwickeln sich ständig weiter. IT-Risikomanagementlösungen können Ihnen helfen, einen Schritt voraus zu sein.

IT-Risikomanagementlösungen bieten einen intelligenten, konsistenten Ansatz für das Risikomanagement, mit dem Risiken, sobald sie entstehen, schnell identifiziert und gemindert werden. Dazu werden Datensilos aufgeschlüsselt, Daten zentralisiert, wichtige Arbeitsabläufe automatisiert und das Risikomanagementprogramm sichtbarer gemacht.

Finden Sie heraus, wie das IT-Risikomanagement von Diligent diese und weitere Aufgaben erfüllt.

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